Vom Fußballer zum Scrum Master: Mut zum Quereinstieg
- 11.07.2024
- 3 Minuten
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Überblick
Marvin Matip spielte in seiner Fußballkarriere für Vereine wie den 1. FC Köln, den VfL Bochum und den FC Ingolstadt 04 in der 1. und 2. Bundesliga. In diesem Jahr hat er als neuer Kollege bei XL2 eine Karriere als Scrum Master begonnen. Doch warum hat sich Marvin für einen Quereinstieg in die IT-Branche entschieden und warum gerade als Scrum Master? Wir haben ihm einige interessante Fragen gestellt!
Scrum Master
Quereinsteiger IT-Branche
In der IT gibt es jede Menge verschiedene Berufe. Warum hast du dich genau für die Rolle als Scrum Master entschieden?
Weil ich glaube, dass es gut zu meiner Vita passt. In meiner bisherigen Laufbahn habe ich mit einer Vielzahl unterschiedlicher Menschen zusammengearbeitet und dabei diverse Führungsstile kennengelernt. Oft stand ich vor der Herausforderung, aus einer heterogenen Gruppe schnell ein effizientes Team zu formen, das optimal zusammenarbeitet. Als Scrum Master liegt meine Aufgabe darin, das Team zu unterstützen, Hindernisse zu beseitigen und es vor äußeren Störungen zu schützen. Auch wenn ich selbst keine Software entwickle, kann ich dennoch maßgeblich zur Weiterentwicklung des Teams und seiner Ergebnisse beitragen. Viele meiner Erfahrungen aus der Vergangenheit kommen mir in dieser Rolle zugute.
Was hat dich ursprünglich bewegt, überhaupt in der IT-Branche einzusteigen?
Es war ein glücklicher Zufall, dass ich auf XL2 aufmerksam wurde. Ich war auf der Suche nach einem Unternehmen, das die Vorteile eines großen Konzerns mit der Agilität eines Startups vereint. Deshalb bin ich froh, bei XL2 in der IT-Branche gelandet zu sein – einer Branche, die langfristig Bestand haben wird und spannende Projekte sowie Perspektiven bietet.
Gibt es Parallelen zwischen deiner Arbeit als Scrum Master und deiner Zeit auf dem Fußballplatz?
Absolut. Beide Tätigkeiten erfordern Teamarbeit und ein Gespür für zwischenmenschliche Interaktionen. In Teams ist die Chemie und der Fluss der Zusammenarbeit entscheidend. In einem Scrum-Team ist es wichtig, dass alle gut zusammenarbeiten, Synergien nutzen und jeder die Stärken und Schwächen der anderen kennt. Das gilt sowohl im Fußball als auch in der IT.
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Welche Skills aus deiner Zeit als Fußballspieler helfen dir heute? Gibt es welche?
Es ist schwierig, die Skills eins zu eins zu übertragen. Im Fußball waren Ehrgeiz und Durchsetzungsvermögen unerlässlich – und auch als Scrum Master sind diese Eigenschaften von Vorteil. Darüber hinaus spielen Soft Skills und eine transparente Arbeitsweise eine entscheidende Rolle, die ich ebenfalls einbringe.
Vermisst du die körperliche Aktivität aus deiner Zeit als Fußballspieler?
Um ehrlich zu sein, nicht wirklich. Was mir damals besonders gefallen hat, war der Gedanke an die Herausforderung: Jede Woche die Möglichkeit zu haben, sich gegen die Besten zu behaupten und zu überlegen, wie man die Woche angehen und wo man Schwerpunkte setzen kann. Hier sehe ich auch Parallelen zu meinem jetzigen Job, insbesondere den iterativen Ansatz, den beide verfolgen. Im Fußball hatten wir eine Woche Training und dann das nächste Spiel am Wochenende. Jetzt arbeiten wir zwei Wochen im Team, streben danach, unser Bestes zu geben und uns als Team zu verbessern, um dann zu evaluieren, was wir erreicht haben.
Immer offen für neue Perspektiven – ob auf Reisen oder im Job.
Teamgeist, Ausdauer und Ehrgeiz begleiten ihn seit jeher.
Mit Sonnenaufgang beginnt der Fokus – klar, strukturiert und motiviert
Mal aus Neugier: Wie sieht so ein typischer Tag als Fußballer aus?
Grundsätzlich hängt es davon ab, ob man einmal oder zweimal am Tag trainiert. Man kommt etwa 1,5 Stunden vor dem Training an, bereitet sich vor – sei es durch Physiotherapie oder Krafttraining. Dann folgt das Training selbst, gefolgt von Besprechungen mit Teamkollegen und manchmal auch taktischen Schulungen. Wenn das Training um 8 Uhr beginnt und nur einmal am Tag stattfindet, ist man gegen 13 Uhr fertig. Bei einer zweiten Trainingseinheit isst man gemeinsam, ruht sich aus und trainiert dann erneut. Grundsätzlich kann ich sagen, dass ich jetzt deutlich mehr arbeite.
Also war‘s als Fußballer doch besser? :-)
Das kommt darauf an. Beide Berufe haben ihre Vorzüge. Im Fußball ist man stärker fremdbestimmt und die Abläufe sind prozessgesteuerter als in einem agilen Unternehmen.
Wie sieht deine weitere Karriereplanung aus?
Die Wahl meines Arbeitgebers sagt schon einiges darüber aus. Kurzfristig möchte ich sicherstellen, dass meine Teams ihre Leistung steigern und ihre Ziele erreichen. Bei XL2 möchte ich mein agiles Denken einbringen und das Unternehmen vorantreiben. Mittelfristig strebe ich danach, durch meine Arbeit einen echten Einfluss zu haben und Ergebnisse zu sehen, die meine Bemühungen widerspiegeln. Ich denke, wir sind auf einem guten Weg.