Case
Effizienz in der Batteriefertigung: SAP EWM Materialflusssteuerung (MFS) bei AUDI
Mit der fortschreitenden Digitalisierung der Automobilfertigung steigen die Anforderungen an eine hochpräzise und automatisierte Batteriefertigung. Um Effizienz, Nachverfolgbarkeit und Prozesssicherheit in der Produktion zu maximieren, setzt Audi auf eine durchgängige Integration des automatischen Hochregallagers in die SAP-Systemlandschaft.
Kern dieser Lösung ist die Materialflusssteuerung (MFS) innerhalb von SAP EWM, die eine direkte Kommunikation zwischen SAP und den speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) der Lager- und Fördersysteme ermöglicht. Dadurch werden Transport- und Lagerprozesse in Echtzeit überwacht und gesteuert – ohne den Umweg über ein separates Lagerverwaltungssystem.
XL2 hat als strategischer Partner die Einführung dieser Lösung begleitet und den gesamten Softwareentwicklungszyklus verantwortet: von der Anforderungsanalyse über Konzeption, UX-Design und Architektur bis hin zur technischen Umsetzung. Ziel des Projekts war es, eine effiziente, reibungslose und zukunftssichere Produktionslogistik für Audi zu etablieren – mit minimalen manuellen Eingriffen und maximaler Transparenz.
Die lückenlose Dokumentation und Steuerung von Materialflüssen stellt in der modernen Batteriefertigung eine zentrale Herausforderung dar. Unterschiedliche Dienstleister, Fachbereiche und Schnittstellen-Manager wurden eng abgestimmt, um die SPS-gestützten Lagerprozesse in das SAP-System zu integrieren.
Physische Tests im Lager waren ebenfalls eine Herausforderung, da jeder Testfall das tatsächliche Bewegen von Material erforderte. Mögliche Fehlerquellen wurden systematisch identifiziert und abgegrenzt,– etwas in der Schnittstelle, im Applikationsserver, in der Datenübertragung oder direkt im MFS. Ziel war die gezielte Behebung von Fehlern sowie die Sicherstellung eines störungsfreien Betriebs.
)
„Die Automatisierung der Lagerprozesse mit SAP MFS bei Audi ist ein Meilenstein für die digitale Transformation der Intralogistik. Mit unserer tiefgehenden Expertise in SAP EWM und industriellen Steuerungssystemen sorgen wir für maximale Effizienz und Transparenz.“
Um eine durchgängige Materialflusssteuerung in Echtzeit zu ermöglichen, wurden die relevanten MFS-Objekte im SAP-System gezielt angepasst und erweitert. Die Lösung basiert auf einer intelligenten SPS-MFS-Schnittstelle, die sowohl die Struktur als auch den Zeitpunk der Telegrammübertragung exakt definiert.
Ein besonderes Augenmerk lag auf der Fehlerresistenz und Performance-Optimierung der Steuerungslogik. Um Engpässe im Lager zu vermeiden, wurden spezifische Algorithmen zur optimalen Platzverteilung entwickelt. So sorgt die Lösung beispielsweise dafür, dass eine gleichmäßige Verteilung der Waren auf die Lagergassen erfolgt und die Förderlogik eingehalten wird.
Zusätzlich wurde eine kontinuierliche Einlagerungsinventur integriert, um höchste Datenqualität und Bestandsgenauigkeit zu gewährleisten. Ein dynamisches Monitoring und Alerting erkennt kritische Abweichungen frühzeitig und ermöglicht eine gezielte Fehlerbehebung.
Neben der technischen Implementierung hat XL2 Schulungen und Coachings durchgeführt, um das Know-how innerhalb des Teams von Audi nachhaltig zu verankern. So wurde sichergestellt, dass die neuen Systeme optimal genutzt und kontinuierlich weiterentwickelt werden können.
„Unsere Lösung verbindet SPS und SAP MFS zu einem nahtlosen Steuerungssystem. Damit realisieren wir nicht nur eine präzise Materialflusssteuerung in der Batteriefertigung, sondern setzen auch neue Maßstäbe in puncto Effizienz und Fehlerreduzierung.“
Mit der Integration von SAP MFS in SAP EWM konnte eine hochautomatisierte und effiziente Steuerung der Lager- und Fördertechnik geschaffen werden. Die direkte Kommunikation zwischen SAP und SPS ermöglicht eine Echtzeitüberwachung des Materialflusses und minimiert Schnittstellenprobleme.
- Effizienzsteigerung: Automatisierte Prozesse bei Einlagerung, Auslagerung und Umlagerung verkürzen Durchlaufzeiten und reduzieren manuelle Eingriffe.
- Maximale Prozesssicherheit: Ein durchgängiges Monitoring stellt sicher, dass alle Lagerbewegungen protokolliert und Abweichungen frühzeitig erkannt werden.
- Optimierte Produktionslogistik: Die Linienversorgung erfolgt Just-in-Time, wodurch Unterbrechungen in der Fertigung vermieden werden.
- Langfristige Wettbewerbsfähigkeit: Durch kontinuierliche Schulungen und Wissensaufbau bleibt Audi flexibel für zukünftige Anpassungen und Optimierungen.
Die enge Zusammenarbeit zwischen Audi und XL2 hat nicht nur eine innovative Lösung hervorgebracht, sondern auch die Basis für eine zukunftssichere und skalierbare Lagerlogistik geschaffen.